Um Eure Lerneinheiten effizienter zu gestalten, solltet Ihr ein schlüssiges Schema für Eure Unterlagen entwickeln. Denn das bietet Euch gleich mehrere Vorteile: Zum einen findet Ihr auf Anhieb alle Materialien, die Ihr für die jeweilige Einheit benötigt, zum anderen werdet Ihr nicht überladen mit Informationen, die im Moment von keiner Relevanz für Euch sind. Schafft Euch also ein wenig Freiraum, um Euch voll und ganz auf das Wesentliche konzentrieren zu können.
Am besten schafft Ihr Euch zwei Ordner sowie mehrere farbliche Registerkarten und Trennblätter an. Euer Hauptordner beinhaltet die aktuellen Unterlagen, die Ihr nach Schulfächern sortiert abheftet. Die Trennblätter eignen sich hervorragend dazu, um die einzelnen Fächer nach Kapiteln zu unterteilen. Der zweite Ordner dient lediglich zur Aufbewahrung älterer Unterlagen und zur Entlastung Eures Hauptordners. Bei Bedarf könnt Ihr jederzeit darauf zurückgreifen.
Solltet Ihr Fragen oder Anregungen haben oder Hilfe bei der Strukturierung Eurer Unterlagen benötigen, stehen wir Euch sehr gerne zur Verfügung. Hinterlasst uns hierfür einfach einen Kommentar oder setzt Euch telefonisch unter 08025/5012 oder per E-Mail an info@lernzentrum-thamm.de mit uns in Verbindung. Ihr könnt auch einfach persönlich bei uns vorbeischauen. (Max Thamm)
Euer Team vom LernZentrum
Die Sommerferien waren herrlich, mit Sonnenschein und viel freier Zeit!
Aber schon Wilhelm Busch wusste:
Also lautet der Beschluss, dass der Mensch was lernen muss!
Für das neue Schuljahr wünschen wir allen Schülerinnen und Schülern:
Lust zum Lernen, Freude am Neuen,
Spaß mit Schulfreunden, Geduld für Lehrer, Hunger aufs Pausenbrot und Kreativität für die Freizeit!
Englisch - eine Sprache, die weltweit von nahezu 350 Millionen Muttersprachlern und insgesamt fast 1,5 Milliarden Menschen gesprochen wird. Letzteres entspräche in etwa der 20-fachen Bevölkerung Deutschlands! Nicht umsonst nennen wir Englisch gerne eine “Weltsprache”, denn nach der chinesischen Sprache ist Englisch die meist gesprochene Sprache der Welt! Doch wie sooft im Leben will eine Sprache zunächst erlernt werden.
Wir leben in einer Kultur, in der es wieder an Bedeutung gewinnt, Fehler zu machen. Obgleich diese oftmals Folgen haben, die es erst einmal zu bewältigen gilt, geben uns Fehler die einmalige Gelegenheit, aus ihnen zu lernen und sie bestenfalls nicht mehr zu wiederholen. Fakt ist: Wir alle machen hin und wieder Fehler und sollten uns auch gegenseitig darauf hinweisen, um gemeinsam Lösungen zur Vermeidung zu erarbeiten. Nachfolgend erläutern wir, wie Fehler entstehen, welchen Nutzen wir daraus ziehen und wie wir an sie herangehen können.
Wie entstehen Fehler?
Fehler entstehen meist in den Momenten, in denen wir mit neuen Situationen konfrontiert werden. Das kann eine schwere Aufgabe sein, der wir uns noch nie zuvor stellen mussten oder ein Verhalten des Gegenübers, das uns noch nicht vertraut ist.
Doch auch aus Gewohnheiten heraus können sich Fehler entwickeln. Wir schenken normierten Abläufen nicht mehr unsere volle Aufmerksamkeit und dadurch schleichen sich Fehler in unser Handeln ein. So können beispielsweise Personen, die tagtäglich kochen, nach vielen Jahren immer noch ein Gericht versalzen.
Unkonzentriertheit ist ebenfalls ein Grund dafür, dass wir Fehler machen. Ein übermüdeter Autofahrer, der sonst immer vorsichtig fährt, kann dennoch in einem kurzen Moment der Unachtsamkeit einen Unfall verursachen.
Was nützen uns Fehler?
Man kommt in der Regel zu uns ins Lernzentrum, wenn die Schulnoten nicht den Erwartungen entsprechen. Neben Lücken im Lernstoff haben die Kinder oftmals auch Probleme im Lernverhalten. Sie lernen langsamer, brauchen häufiger Wiederholung oder vergessen das Gelernte schnell wieder. Manchmal ist die in der Presse häufig umstrittene Aufmerksamkeitsstörung ein Grund für die geschilderten Probleme, und nicht selten sind die Eltern verunsichert, wie sie mit dieser Diagnose umgehen sollen. Eine gute Anlaufstelle ist der Verein ADHS Deutschland e.v. der zum einen eine informative Internetseite betreibt und zum anderen über das ADHS-Telefonberatungsnetz Beratung für Angehörige, Betroffene und für alle, die das Thema interessiert, bietet.
Auf seiner Facebookseite gibt der Verein regelmäßig Hinweise auf interessante Artikel und informiert über neue Studien. Wenn man also einen Facebook-Account hat und sich für das Thema interessiert, dann lohnt es sich, dieser Seite ein Like zu geben.
Aus der Lernforschung weiß man, körperliche Bewegung hat einen enormen Einfluss auf das Erlernen neuer Prozesse. Das menschliche Gehirn verfügt offenbar über die Fähigkeit, sich immer wieder den Erfordernissen seines Gebrauchs anzupassen, sprich, es ist ein flexibles und plastisches Organ. Neu gebildete Nervenzellen werden integriert und mit bestehenden neuronalen Netzwerken verknüpft. Dieser Vorgang wird offensichtlich durch körperliche Betätigung unterstützt. Das Fazit: regelmäßige Bewegung ist wichtig für Gedächtnis und Lernleistungen. Und die gute Nachricht: „Über regelmäßige körperliche Aktivität können gleichermaßen Entwicklungsprozesse des kindlichen Gehirns und damit die Lernleistungen und emotionale Entwicklung von Kindern und Jugendlichen gefördert sowie die kognitive Leistungsfähigkeit im Alter länger aufrecht erhalten werden.“ (http://www.die-bonn.de/id/9137; Walk Laura; Bewegung formt das Hirn; 2011)
Mehrere lesenswerte Artikel zu diesem Thema finden sich unter
Übrigens finden regelmäßig bei uns KIDS-Zumba-Partys statt.
Informieren Sie sich über die nächsten Termine unter 08025/5012
Immer wieder hören wir, das Lernen gelinge nicht, das Kind wisse nicht, wie es lernen soll. Wir werden gefragt, ob es nicht Kurse gäbe, in denen man das Lernen lernen könne. Man kann jedoch das Lernen nicht in einem Kurs lernen. Nachhaltiges Lernen ist eine lebenslange Herausforderung. Aber es gibt ein paar Dinge, die man dabei beachten sollte:
Lerne nicht zu viel auf einmal!
30 Vokabeln auf einmal zu büffeln, ist wenig effektiv.
Lerne stattdessen regelmäßig und täglich 10 Vokabeln!
Jeder, der selbst einmal die Schule besucht hat, kann ein Lied davon singen: Wir lernen Dinge, die wir bereits nach wenigen Wochen wieder vergessen haben. Deshalb konfrontieren uns die Schülerinnen und Schüler auch wiederholt mit der Frage: „Warum lernen wir das überhaupt? Das brauchen wir nie wieder.“
Das mag auf den ersten Blick vielleicht sogar stimmen, doch lernen bedeutet weitaus mehr, als nur nach Skript zu handeln und Phrasen auswendig aufzusagen. Wer lernt, formt seinen Charakter und seine Persönlichkeit. Es werden Fähigkeiten und Kompetenzen vermittelt, um das Leben erfolgreich meistern zu können. Kritisches, logisches Denken und kreatives Handeln sind bestenfalls die Folge. Der Weg in die Zukunft wird gebahnt und gerade unsere Kinder sind eben genau diese Zukunft. „Wer aufhört zu lernen, hört auf zu leben.“ - (unbekannt)
Und eines steht fest:
„ALLER ANFANG IST SCHWER.“ - OVID
Das wird vielen Schülerinnen und Schülern meist dann bewusst, wenn sie einen Aufsatz zu Papier bringen sollen. Ihnen fehlt die zündende Idee, um einen Einstieg zu finden und ihre Schreibblockade zu überwinden. Die Gedanken zu ordnen und daraus einen lesenswerten Text zu zaubern ist mithilfe der folgenden Tipps jedoch gar nicht mehr so schwer.
1. Bereite Dich vor!
Eine gute Vorbereitung ist alles. Halte ein sogenanntes Brainstorming ab und trage Deine Ideen zusammen! Dabei kann Dir beispielsweise eine Mind-Map helfen. Die Qualität Deiner Gedankenzüge spielt in diesem Schritt noch keine Rolle. Möglicherweise können sich anscheinend minderwertige Einfälle später zu Diamanten unter Deinen Ideen entwickeln. Deshalb gilt: Schreibe jeden Gedanken auf!
Kurz vor einer Klausur, Schulaufgabe oder Kurzarbeit neigen viele Schülerinnen und Schüler dazu, sich den dafür notwendigen Stoff regelrecht in ihren Kopf hineinzuprügeln. Dabei sitzen sie stundenlang vor ihren Büchern und pauken bis zur völligen Erschöpfung. Dass diese Methode allerdings nicht sonderlich sinnvoll ist, dürfte jedem klar sein. Wer effizient lernen will, braucht regelmäßig Pausen. Wie oft und wie lange diese am besten gemacht und wie sie gestaltet werden sollten, erfährst Du nachfolgend.
"Was kann ich nur tun, damit sich mein Sohn die Englischvokabeln merken kann?" - So lautete vor einigen Wochen die Frage einer verzweifelten Mutter. Beim täglichen Kampf zu Hause sei bereits alles ausprobiert worden: Vokabellisten, Karteikarten, visuelle Tricks mit Farben und Mindmaps, Computerprogramme usw. Es helfe alles nichts: Ihr 12-jähriger Sohn könne die Vokabeln einfach nicht behalten.
Als ich an den Jungen dachte und in meinem Kopf nach einer weiteren, noch nicht eingesetzten Lerntechnik suchte, kam mir ganz spontan das Schlagwort 'Bewegung'. Ich sprach es aus und die Mutter sah mich fragend an. "Bewegung!" wiederholte ich. "Gehen Sie mit ihm spazieren oder Schlitten fahren. Lassen sie ihn in der Wohnung auf- und abgehen, oder hüpfen. Sorgen Sie für Bewegung." Heute lief mir die Mutter erneut über dem Weg. Mit strahlendem Gesicht berichtete sie mir von dem durchschlagenden Erfolg beim letzten Englisch-Vokabel-Test. Von 5 auf 2.
Das neue Jahr ist da und schon wieder stehen jede Menge Schulaufgaben und Proben an. Die schriftlichen Leistungsnachweise bescheinigen Dir über die Note Deinen aktuellen Wissensstand. Auf dieser Grundlage konntest Du im Rahmen Deiner Möglichkeiten die Aufgabenstellungen lösen.
Bist Du mit der Beurteilung Deiner Leistungen zufrieden, so spricht in der Regel nichts dagegen diesen Weg weitergehen. Hast Du jedoch nicht das gewünschte Ergebnis erzielt, so solltest Du Deine Richtung ändern. Mit der untenstehenden Tabelle möchten wir Dir zeigen, wie die Beurteilung Dir helfen kann, Dein gewünschtes Ergebnis zu erzielen.
Das Weihnachtsfest rückt näher und nahezu jeder von uns ist damit beschäftigt, Geschenke für seine Liebsten zu besorgen. Besonders Eltern bemühen sich Jahr für Jahr darum, ihren Kindern eine Freude zu bereiten. Meist bedeutet dies jedoch, dass sie mit allerhand Produkten aufwarten, mit denen sich die Kinder und Jugendlichen ihre Zeit alleine vertreiben können. Doch wäre es nicht schön, es stattdessen einmal mit gemeinsamer Zeit zu versuchen?
Unser Alltag besteht aus vielen Aufgaben und Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt. Doch wo es Aufgaben gibt, sind Leistungsbeurteilungen ebenfalls nicht weit. Dabei wird nicht nur das eigentliche Ziel bewertet, sondern auch der Weg dorthin sowie unser Verhalten in diesem Zeitraum. Für Schüler bedeutet das, sie müssen neben all dem Lob und der Anerkennung eine ganze Menge Kritik einstecken. Richtig angewandte und konstruktive Kritik ist jedoch notwendig, um dem Kind Gelegenheit zu geben, aus einem Fehler zu lernen. Allerdings kann jede noch so gut gemeinte Kritik nach hinten losgehen. Schließlich wird niemand gerne kritisiert. Wenn wir nicht genau darauf achten, wie die Kritik formuliert ist, fühlt sich der Kritisierte angegriffen und reagiert womöglich stur, traurig oder sogar aggressiv. Richtig formuliert, kann Kritik Wunder bewirken.
Wir geben Euch ein paar praktische Tipps zur Umsetzung.
Das handschriftliche Schreiben gerät immer mehr in den Hintergrund oder besser gesagt aus der Mode. E-Mail, SMS, WhatsApp, Twitter und Facebook ersetzen das Schreiben von Hand. Noch vor gar nicht langer Zeit bemühte man sich bei schriftlichen Nachrichten zunächst um eine passende Anrede, dachte über jedes Wort, das man schrieb, nach und schloss die Mitteilung mit einer passenden Grußformel. Oftmals beginnen Nachrichten heute nur noch mit "Hi" und enden mit "LG", wenn überhaupt. Ich habe gehört, das sei modern, also mache ich das auch ab und zu. Die Textinhalte sind in der Regel kurz, und immer öfter werden Worte durch Emojis - zu deutsch Bildschriftzeichen - ersetzt.
Können wir mit dieser Art zu kommunizieren unsere Gedanken und Gefühle treffend wiedergeben?
Im Laufe eines Schuljahres müssen sich Eltern und Lehrkräfte gleichermaßen damit auseinandersetzen: Schülerinnen und Schüler richtig zu loben und damit zu motivieren. Wir geben Ihnen praktische Tipps, gezielt zu loben.
1. Gute Leistungen konkret ansprechen
Es ist wichtig, die Schülerinnen und Schüler gezielt darauf anzusprechen, wofür sie eigentlich gelobt werden. Ein schlichtes „Gut gemacht.“ klingt zwar erfreulich, ist aber relativ nichtssagend. Stattdessen müssen die Kinder konkret auf den Grund des Lobs aufmerksam gemacht werden: „Du hast sehr ordentlich und genau gearbeitet und alle Aufgaben richtig gelöst.“ Treffende Aussagen bringen den Schülerinnen und Schülern einen weitaus größeren Nutzen. Dadurch können sie ihre erbrachten Leistungen einordnen und folglich dem Lob auch zuordnen. Das hat zudem den erfreulichen Effekt, dass sie versuchen werden, erneut solche Erfolge erzielen oder diese gar überbieten zu wollen.
2. Keine Kritik im Lob verstecken
Lob ist dafür gedacht, die Schülerinnen und Schüler zu motivieren.
Alle Schülerinnen und Schüler wurden schon einmal damit konfrontiert:
Vokabeln lernen.
Zum Leidwesen aller stellt es einen der wichtigsten Faktoren beim Erlernen einer Sprache dar. Wer nämlich die Grammatik perfekt beherrscht, jedoch keine Wörter übersetzen kann, der wird auch nicht in der Lage sein, einen vollständigen Satz zu bilden. Umgekehrt können wenige Vokabeln bereits ausreichen, um sich einigermaßen zu verständigen.
Mit nur ein paar kleinen Tricks, ist das Lernen neuer Wörter keine große Herausforderung mehr und kann sogar richtig Spaß machen.
Ein neues Schuljahr beginnt. Die Anfangsmotivation der Schülerinnen und Schüler ist (meist) groß. Die Hefte ordentlich zu führen und mehr zu lernen scheinen jedes Jahr die großen Vorsätze zu sein. Das Schülerdasein klingt demnach nach einem leichten Unterfangen. Wären da nur nicht immer diese Entscheidungen.
Sie sind es, die den Alltag unserer Schützlinge verkomplizieren. Denn Entscheidungen stellen die Weichen für das restliche Leben und sollten daher immer mit einem gewissen Maß an Vernunft und Vorausschau getroffen werden. „Wie möchte ich das Schuljahr abschließen?“, „Welchen Zweig werde ich am Ende des Jahres wählen?“ und „Wie geht es nach dem Abschluss weiter?“ sind Fragen, die einem gewaltiges Kopfzerbrechen bereiten können. Doch ist das gar nicht notwendig. Im Gegenteil:
Dass sich der Erfolg beim Lernen schneller einstellt, wenn man kleinere Portionen nimmt und diese dafür öfter und regelmäßiger wiederkäut, leuchtet einem als Lehrkraft sofort ein. Ich sehe es daher als einen großen Fortschritt an, wenn ein/e Schüler/in dieses Prinzip nicht nur theoretisch verstanden, sondern auch so verinnerlicht hat, dass er/sie beginnt, es in die Praxis umzusetzen.
Heute konnte ich förmlich "hören", wie bei einem Schüler diesbezüglich "der Groschen gefallen ist". Seit längerer Zeit schon arbeiten wir beide daran, seine Disziplin bei den Trainingsaufgaben für zu Hause zu steigern. Seit er sich nun daran hält und täglich zehn Minuten in die kurzen mentalen "Gymnastikübungen" investiert, stellt sich der Erfolg für ihn spürbar ein, was wiederum jetzt zu einer gehörigen Portion Ehrgeiz geführt hat. So sehe ich gerade dabei zu, wie aus dem ehemals verhassten Schulfach Englisch langsam ein Steckenpferd, und aus dem frustrierten Schüler ein selbstbewusster Jockey wird. Ich jedenfalls weiß, auf wen ich nächstes Mal auf der Rennbahn setzen werde. (dw)
Das Umgehen mit dem Motivationsverlust hat auch etwas mit Geduld zu tun. Als Geduld wird die Fähigkeit, warten zu können bezeichnet. Geduldige Menschen sind bereit, mit bisher nicht erfüllten Wünschen zu leben oder diese vorerst zurückzustellen. Geduldig ist auch, wer Schwierigkeiten mit Gelassenheit und Mut begegnet. Wer sich gleich zu Beginn übernimmt, verliert schnell den Lust - viele kleine Schritte führen sicherer ans Ziel als ein zu großer. Entscheidend für den Erfolg ist nun die Fähigkeit zur „Selbstregulierung“ der eigenen Gedanken:
„Das ist mir zu viel, das schaffe ich nie.“ wird umgekehrt: „Ich habe heute enorm viel Lernstoff. Am besten teile ich ihn in Portionen ein. Ich überprüfe, ob ich manche Aufgaben auf andere Tage verteilen kann. Ich beginne mit dem Angenehmsten.“ (ag)
Leah lebt laut ihrer Homepage dharmacomics.com in San Francisco. Sie macht mit wenigen Strichen und einigen Worten großartige und nachdenkenswerte Aussagen. Sie postet sie auf facebook. Damit hebt sie sich angenehm von irgendwelchen platten Bild- oder Comicposts, die man wenige Minuten später schon wieder vergessen hat, ab. Heute hat sie den nebenstehenden "Comic" gepostet. Wir haben ihn gesehen, und erst einmal laut gelacht. So ist es: Lasst uns doch mal die Langeweile genießen. Oder noch besser: Lasst und das, was wir tun, egal was es ist, genießen. Vielleicht ist es dann gar nicht mehr langweilig.
Ich erinnerte mich an eine Unterrichtsstunde der vergangenen Wochen: Die meisten Schüler der Gruppe saßen bzw. lümmelten auf ihren Stühlen und waren offensichtlich völlig gelangweilt. Auf meine Frage, was würdet ihr denn jetzt am liebsten tun, meinte einer: "Egal was, nur nicht lernen." Ich antwortete: "Tja, dann haben wir ein Problem, weil wir nun mal gerade lernen sollen. Wie wäre es, wenn ihr es genießt, aufmerksam seid und mitarbeitet. Vielleicht habt ihr sogar Freude daran." Die meisten haben gelacht. Einer fand, ich hätte einen guten Witz gemacht, wie könne man denn das Lernen für die Schule genießen. Aber sie haben dann doch tatsächlich mitgemacht, sich aufrecht hingesetzt und siehe da, am Ende fanden alle die Unterrichtsinhalte interessant und kurzweilig. Das klappt (noch) nicht immer, aber einen Versuch ist es allemal wert. Ich habe es selbst probiert. Wenn ich etwas mache, was ich absolut langweilig finde, und wozu ich gerade gar keine Lust habe (bügeln, putzen, in einer Schlange warten), dann versuche ich es aufmerksam, wenigstens bereitwillig und wenn möglich sogar mit Freude zu tun. Und plötzlich ist es gar nicht mehr so langweilig, und immer häufiger kann ich es sogar genießen. (ag)
Gestern haben wir in einem Unterrichtsraum dieses Tafelgemälde entdeckt. Es stellte sich heraus, eine unserer Schülerinnen hatte die Pause zwischen Schulunterricht und Nachhilfestunde genutzt, um ein wunderbares Bild an die Tafel zu malen. Wir finden das ist ihr richtig gut gelungen. Zu unserer großen Freude hat sie uns erlaubt, das Bild hier zu veröffentlichen.
Heute war ich in einer Mathestunde bei Christian dabei. Er hat einem Schüler eine Gleichung erklärt. Erwähnenswert ist, der Junge hat eine diagnostizierte Rechenstörung. Christian sah das ganz locker. Er meinte: „Du musst das ja nicht unbedingt im Kopf rechnen können. Da hilft Dir der Taschenrechner. Schau Dir das an, was ich an die Tafel geschrieben habe. Da muss was geändert werden. Eine Zahl passt da nicht, die muss auf die andere Seite. Siehst Du das? Da musst Du nicht rechnen, das ist eine Frage der Perspektive. Wenn Du genau schaust, dann siehst Du das.“ Der Junge nickte. Christian machte ihm vor, wie es geht. Bei der nächsten Gleichung bezog er den Jungen gleich mit ein. Er war noch unsicher, aber Christian bestärkte ihn: „Gib nicht gleich auf, da musst Du Dich durchbeißen.“ Im nächsten und übernächsten Versuch klappte es immer besser. Zum Schluss löste der Junge mit Hilfe des Taschenrechners die Gleichung fast allein. Es schien, als ob er es kapiert hatte. Ich war platt. Also, ist alles nur eine Frage der Perspektive? Schaun wir mal, wie es weitergeht. Auf jeden Fall gingen alle erst einmal zufrieden nach Hause. (ag)
Die Sommerferien stehen praktisch vor der Tür. Die letzten Schulaufgaben sind geschrieben, oder werden gerade geschrieben. Ein Tipp von uns für die letzten Schultage: Entrümpel doch mal deine Schultasche und ordne die Unterlagen. Du wirst sehen, diese Arbeit befreit. Ein gutes Gewissen für die anstehenden Sommerferien macht es allemal. (ag)
Gestern um 14:30 Uhr - Lernstrategietraining in einer Ganztagesklasse: Der Unterricht ist zäh, alle wirken erschöpft, keiner mag sich so richtig beteiligen. Die Sonne scheint ins Klassenzimmer. Trotz des schönen Wetters sehen alle irgendwie unglücklich aus. Ich unterbreche kurzerhand das, was wir gerade machen und frage: "Ihr wirkt so unzufrieden? Gibt es einen Grund?" Keine Antwort ist auch eine Antwort. Ich frage noch einmal. Einer meldet sich: "Die Schule dauert immer so lange, und man muss am Wochenende noch so viel lernen."
Mir fällt die Unicef-Studie ein. Oje, doch der Schulstress und der Druck. Ich hake nach: "Wie lange hast Du denn am Wochenende gelernt?" Zögerlich kommt die Antwort: "So ein oder zwei Stunden?" "Aha", sage ich "Du hattest unter der Woche keine Zeit dafür." "Doch schon", entgegnet der Junge, "aber ich hatte keine Lust und habe es immer weiter vor mir hergeschoben." "Das kenne ich", gebe ich zu, "ich schiebe auch oft Arbeit vor mir her bis es nicht mehr anders geht, und das macht mich richtig unzufrieden." Hoppla, nun sind alle aufmerksam, hören zu. "Mich auch", ruft spontan ein weiterer Junge, "immer geht mir durch den Kopf, dass ich eigentlich noch für die Schulaufgabe lernen müsste. Das was ich gerade mache, macht mir auf einmal keinen so richtigen Spaß mehr. Aber lernen tue ich trotzdem nicht." Ich nicke, auch das kenne ich. Ein Mädchen meldet sich: "Ich versuche immer alles rechzeitig zu machen. Ich mache mir einen Plan, aber irgendwie klappt das auch nicht immer." Ich lache und nicke erneut: "Ich weiß genau, was Du meinst." Mehrere Schüler melden sich. Ein paar reden durcheinander und tauschen sich aus. Manche geben gute Ratschläge, wie sie es machen würden. Wir machen zum Abschluss noch ein Spiel, weil keiner mehr richtig Lust auf etwas anderes hat.
Die Stunde ist zu Ende. Sie wirken jetzt nicht mehr ganz so unzufrieden. Vielleicht ist der Grund, dass die Schule jetzt aus ist. Schnell verlassen alle das Klassenzimmer und freuen sich, dass die Sonne scheint. Heute lernen wir nichts mehr für die Schule, morgen ist auch noch ein Tag. (ag)
Je fester ich von Sinn und Nutzen meines Vorhabens überzeugt bin, mir ausmale, wie gut es mir damit gehen wird, und mir auch zutraue durchzuhalten, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass ich die nötige Motivation aufbaue. Untersuchungen von deutschen und amerikanischen Psychologen haben ergeben: Menschen, die ihre Vorsätze zuversichtlich angehen, halten länger durch und lassen sich von Rückschlägen (die unvermeidlich sind) weniger abschrecken. Grundsätzlich jedoch gilt: Nichts aufschieben, sondern sofort beginnen. (ag)
Auch wir nehmen uns manchmal etwas vor, und halten es nicht durch. Wir wollten an dieser Stelle regelmäßig Beiträge rund ums Lernen in unserem Lernzentrum schreiben. Aber was ist passiert? Nach einer geplanten kurzen Sommerpause haben wir den "Anfang" nicht so ohne Weiteres geschafft. Der „Wiederanfang“ ist oft schwieriger, als regelmäßig durchzuhalten. Macht nichts! Lernen wir aus unseren Schwächen, und gehen mit einer maßgeschneiderten Strategie ans Werk. Wie das geht? Dazu morgen mehr. (ag)
Im nun bald vergangenen Schuljahr haben wir an der Mittelschule Hausham einmal pro Woche einen Deutsch-Förderunterricht für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund anbieten können. Dabei sprachen wir auch über den gegenseitigen Einfluss der deutschen und türkischen Kulturen und Sprachen. Ein interessanter Einblick in diesen interkulturellen Austausch ist die vielen sicherlich nicht bekannte Herkunft mancher "deutscher" Wörter:
"Hurra!" kommt zum Beispiel tatsächlich aus der türkischen Sprache. Während der Belagerung Wiens im 16. Jahrhundert spornten sich die osmanischen Soldaten beim Angriff mit dem Kriegsruf "Vur, haaaaaaa!" an, was übersetzt "Schlag drauf!" bedeutet.
Das türkische "Vur, ha!" wandelte sich mit der Zeit zu dem "deutschen" Siegesruf "Hurra!"
In diesem Sinne: Schlag drauf! Bald sind Ferien. (dw)
Wenn wir diesen Satz am Ende der Nachhilfestunde hören, dann wissen wir: Dies war eine gute Stunde. Das Kind war von sich aus motiviert.
Grundsätzlich gelingt der Lehrkraft dies in der Regel durch das Einbeziehen der individuellen Fähigkeiten und Interessen des einzelnen Schülers. Manche lernen schneller, andere brauchen länger.
Die positivsten Erfahrungen machen wir jedoch immer, wenn der Druck - der manchmal von den Eltern kommt, aber meist eher durch äußere Bedingungen gegeben ist - erst einmal weg ist. Deshalb freuen wir uns nun auf eine Zeit, die nicht mehr von einer Schulaufgabenvorbereitung zur nächsten bestimmt ist. Grundlagen und Unsicherheiten im vergangenen Schulstoff können endlich in Ruhe und oft auch spielerisch trainiert und tiefgründig angegangen werden. (ag)
Die deutsche Fußball-Legende Sepp Herberger hat damit genau das ausgesprochen, was auch bei uns in der Nachhilfe gilt: Nach der Probe ist vor der Probe! Egal ob Sieg oder Niederlage - Kopf hoch, tief durchatmen und weitermachen! Schwachstellen analysieren, bearbeiten und auf ins nächste Spiel! So werden wir Weltmeister! (dw)
Gespräche mit Grundschuleltern bringen uns immer zum Nachdenken. Bereits Ende der dritten Klasse sorgen sich viele, wie es mit der Schullaufbahn ihres Kindes weitergeht. Da ist es erfrischend, wenn z. B. eine Mutter in erster Linie möchte, dass ihr Kind besser und schneller lesen kann. Ihre Meinung war, wenn es mit einer weiterführenden Schule nicht klappe, dann sei das nicht schlimm. Es gebe ja noch viele Möglichkeiten, und manchen Kindern müsse man einfach mehr Zeit lassen. Dem können wir nur aus vollem Herzen zustimmen. Deshalb: Keine Panik, wenn es um den Übertritt geht. (ag)
Kein Fußballer betritt das Feld, ohne sich vorher aufzuwärmen und zwar mit grundlegenden Bewegungsabläufen. In unserem Fall müsste ein Aufwärmtraining also vor dem Erledigen der täglichen Hausaufgabe stattfinden. Die grundlegenden Abläufe können beispielsweise das Sichern des Einmaleins oder das Wiederholen vergangener Vokabeln sein. Eine gute Methode ist dabei das Lernen mit der Lernkartei. Erfahrungsgemäß reicht es, wenn dieses Aufwärmtraining ca. 15 Minuten dauert. Immer vorausgesetzt, es findet täglich statt. Denken Sie daran: Ihr Kind braucht in der ersten Zeit ihre zugewandte Unterstützung und Hilfe bei der Kontrolle. Zu einem späteren Zeitpunkt können Sie das Lernen mit einem Wochenplan einführen, der das Kind Schritt für Schritt zum selbstständigen Lernen führen soll. Wie ein solcher Wochenplan aussehen kann, und wie man damit strukturiert arbeitet, stellen wir Ihnen bald in einer anderen Reihe vor. (ag)
Wenn vier Mal sieben vierundzwanzig ist und ‚although‘ mit also übersetzt wird, dann fehlt es definitiv an den Grundlagen. Diese Lücken müssen in der Regel mit viel Disziplin gefüllt werden. Der aktuelle Stoff, der auf Grund mangelnder Grundlagen meist nur unzureichend beherrscht wird, kann auch in einer Nachhilfe nur erfolgreich erarbeitet werden, wenn das Kind parallel dazu die Grundlagen trainiert. Da kommt keiner um tägliches Üben herum. Das, was vorher versäumt wurde, muss nun - neben dem Üben von Aktuellem - ausdauernd trainiert, und die Ergebnisse müssen überprüft werden. Nicht viele Kinder sind in der Lage, diese Disziplin, die sie bisher nicht gelernt haben, von alleine aufzubringen. Wird diese von Seiten der Eltern jedoch nur eingefordert und nicht unterstützt, dann kommt es regelmäßig zu Streit und auch die beste Nachhilfe hat wenig Erfolg.
Immer wieder erzählen Schülerinnen und Schüler davon, dass sie in Schulaufgaben erst einmal viel Zeit mit der Suche nach vermeintlich gelerntem Stoff verbringen. Danach hören wir oft: Zu Hause habe ich noch alles gewusst. In der Schulaufgabe war es auf einmal weg.
„Eine einmalige Einsicht, d.h. ein einmaliges Verstehen des zu lernenden Stoffes reicht nicht aus, um ihn zu behalten.“ (Born/Oehler: Kinder mit Rechenschwäche erfolgreich fördern. 2011, S. 133) Solides Wissen steht uns normalerweise auch in Stresssituationen automatisch zur Verfügung. Es gibt viele erprobte Methoden, sich etwas sicher einzuprägen. Eine Methode mit vielen manuellen Teilarbeitsschritten eignet sich unserer Erfahrung nach jedoch immer wieder gut: Ich lese das zu Lernende laut, ich markiereWichtiges, ich schreibe es auf, ich fasse es zusammen, ich strukturiere es und ichtrage es laut vor. Wer anderen mehrmals einen verständlichen Vortrag über Gelerntes halten kann, der hat sich das erforderliche Wissen dazu eingeprägt.
Dieses Wort ist mir in den letzten Tagen zwei Mal begegnet. Vorgestern hat es ein kleines Mädchen benutzt, als es ein Rätsel lösen sollte und meinte: „Das muss ich mir jetzt einprägen.“ Heute benutzte eine Schülerin das Wort in einer Unterrichtsstunde. Anlass genug, um zu „googeln“, was einprägen im eigentlichen Sinne bedeutet. Wikipedia sagt:“ Im Handwerk wird beim Einprägen das resultierende Zeichen in der Oberfläche in der Regel in vielen manuellen Teilarbeitsschritten eingedrückt.“ Sucht man nach einem Synonym, so werden unter anderem „einhämmern, eintrichtern…“ vorgeschlagen - alles handwerkliche Tätigkeiten, die „Knochenarbeit“ erfordern. (ag)