Förderung und Therapie bei Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen mit LRS

Unsere LRS-Therapeuten und LRS-Förderlehrkräfte arbeiten nach dem wissenschaftlich fundierten, mehrfach evaluierten Behandlungssystem von Reuter-Liehr, das sich am Entwicklungsprozess des Schriftspracherwerbs orientiert und ein konsequent strategiegeleitetes Lernen ermöglicht.

 

Folgende Grundprinzipien zeichnen das System aus:

Erfolge von Anfang an

Um die Lust am Lernen und Üben nicht durch Misserfolge zu gefährden, gilt es, dem Kind von Beginn an Erfolgserlebnisse beim Lesen und Schreiben zu verschaffen und Misserfolge weitgehend zu vermeiden. So starten wir stets an seiner individuellen Nullfehlergrenze.

Vom Häufigen zum Seltenen

und vom Leichten zum Schweren

Um das Erlernen steuernder Lese-Rechtschreibstrategien ohne Stolpersteine zu ermöglichen, wird ausschließlich dem Lernstand entsprechendes, im Schwierigkeitsgrad steigendes, lautanalytisch exakt ausgewähltes Wort- und Textmaterial eingesetzt. So wird der Schriftspracherwerb noch einmal sinnvoll aufgebaut und der Erfolg von Anfang an gesichert. 

Grundlage des Vorgehens in der Legasthenietherapie ist zunächst die Silbensegmentierung. Dazu wird die Methode des Rhythmischen Syllabierens von Beginn an durchgängig in allen Trainingsphasen integriert. Genaues Sprechen, Lesen und Schreiben wird in Verbund mit der Gesamtmotorik trainiert. Nach Sicherung des lautgetreuen Bereichs erfolgt ein weiteres sprachstrukturierendes Training auf der Grundlage der Morphemsegmentierung. 

Dieses in sich geschlossene System wird seit 1986 erfolgreich in der Arbeit mit lese-rechtschreibschwachen, legasthenen und analphabetischen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen eingesetzt. Ausführliche Übersicht zum LRS-Behandlungssystem.

 

Unter gewissen Voraussetzungen ist es möglich, finanzielle Unterstützung nach § 35 a KJHG beim zuständigen Jugendamt zu beantragen.